Montag, 16. August 2010

Angst abzudrücken

Man sitzt vor dem PC, das Chartprogramm geöffnet, aber man hängt schon seit 30min auf Facebook. Der innerste Wunsch ein erfolgreicher Trader zu werden, reicht nicht diesen Status auch zu erreichen. Dem theoretischen Wissen muss die Praxis an der Börse folgen.

Doch als Anfänger versteht man die ganzen Minustrades nicht. Ist die Strategie die falsche? Handle ich den falschen Markt? Oder hat sich jemand gegen mich verschworen? Mit jedem Nein des Marktes nimmt man den Verlust persönlicher.

Trade Nummer 1 läuft ins Minus, ok war noch nicht so weit. Trade Nr. 2 kehrt kurz vor dem Take Profit wieder um und läuft in den Stopp. Naja, kann passieren, muss nur ein wenig nachgestellt werden. Aber wenn auch Trade Nr. 3 ein negatives Ergebnis bringt ist er aus, der Zauber. Die Handelslogik wird ausgesetzt und überarbeitet, es wird nach dem "perfekten" Entry gesucht (der nicht existiert). Doch die Trades Nr. 4 und 5 hätten gewonnen und ein vielfaches gebracht was die ersten 3 verloren haben. Nur leider erfährt das der Anfänger nie, weil er nicht mehr daran glaubt.

Darum bin ich oft bis 22:00 Uhr im Büro gesessen, in Foren herumgesurft und habe neue Stragien entworfen, anstatt endlich den symbolischen 4. Trade zu machen den meine Psyche schon so dringend benötigte. Diesen Punkt zu überwinden, an die eigene Fähigkeit und das Urteilsvermögen trotz Verlusten zu glauben, das unterscheidet den Fortgeschrittenen vom Anfänger.

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