Montag, 23. August 2010

Wer jetzt aufgibt, hat verloren

Die Aktienmärkte machen sich derzeit einen Spaß daraus, mich kurz nach dem Entry wieder abzuwerfen. Derzeit ist es schwierig wirklich einen Swing zu finden und zu reiten. Ein gerade beginnender Anfänger der in seiner Handelslogik noch nicht 100% gefestig ist, ist geneigt das Trading wieder als unprofitabel einzustellen. Jetzt ist es an der Zeit zu akzeptieren das es neben "long" und "short" auch noch die Position "flat" gibt.

"Flat" beschreibt das Beobachten vom Spielfeldrand. Während die Mitspieler sich in einem wilden Ballwechsel auspowern, wartet der Scharfschütze auf den richtigen Augenblick um zu zuschlagen. Das Problem dabei ist, das auch der Sniper nicht weis wann der richtige Augenblick gekommen ist. Man geht wieder in einen Trade weil man vermutet die richtige Richtung erwischt zu haben. Wird man ausgestoppt, fängt das Moneymanagement den meisten Schaden auf. So lange ich weis wieviel ich wann riskieren kann und vor allem wie oft, hab ich überhaupt kein Problem damit dem Markt etwas zu geben. Ich hol es mir ja wieder, so war es zumindest in der Vergangenheit ;-)

Der S&P500 weekly handelt klar unter dem 50er SMA und der 20er SMA dreht seit Wochen ins Fallende. Ich bin nach wie vor bearish. Was allerdings nicht so ganz dazu passt, ist die Tatsache das der DAX über dem 50er notiert. Der DAX läuft immer noch in einer intakten Tradingrange bergauf.

Daher teste ich derzeit nur absolut eindeutige Shortkandiaten auf Tagesbasis. Erreiche ich allerdings ein gewisses Level an Verlusten (- 20% vom Depotwert) setze ich das Trading aus bis die Lage wieder eindeutig wird.

Manche werde sich jetzt Fragen warum ich das Trading nicht gleich aussetze, wenn ich verunsichert bin. Das führt uns wieder zu dem Punkt das niemand weis WANN eine eindeutige Richtung eingeschlagen wird. Das sieht man wie immer erst hinterher klar und deutlich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen