Mittwoch, 22. September 2010

Ein Plan B ist eine gute Sache

Trading ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Man setzt sich in den Kopf in absehbarer Zeit vom Trading leben zu können, damit den Lebensunterhalt bestreiten zu können, die "Freiheit" zu genießen. Wenn man aber den Tatsachen ins Auge blickt, erkennt man das nur ein ganz kleiner Anteil der Börsenteilnehmer den Sprung in die Selbstständigkeit schafft. Selbst würde man sich so etwas nie eingestehen, man selbst geht immer davon aus das man zu den 10% gehört die zur Elite aufschließen. Man will einfach nicht zu den restlichen 90% gehören die mehr einzahlen als sie entnehmen.

Trotzdem oder gerade deswegen sollte man einen Plan B zur Hand haben. Das dümmste das man machen kann ist zu beschließen, dass man in 3 Jahren Vollzeittrader ist und man die festangestellte Arbeit für immer hinter sich lässt. Schön wenn das passiert, aber die Wahrscheinlichkeit ist gegen dich. Darum kümmere ich mich auch um einen Plan B, der mir hilft ein angenehmes Leben zu führen wenn Plan A doch in die Hose gehen sollte.

Was ich damit meine ist auch die derzeitige Karriere voran zu treiben, sich nicht darauf verlassen das man fix Trader wird und dem Chef sagen kann, das man jetzt selber Chef wird. Sollte man in der Zeit, in der man versucht Profi zu werden, die Festanstellung schleifen lassen, könnte das bei einem Scheitern böse Ende. Zum Schluß hat man dann gar nichts erreicht, man ist das Angestellenverhältnis los und wird doch kein Zu-Hause-Geld-Verdiener.

Die Zeit in der man sich auf beide Karrieren konzentriert ist kein Kinderspiel, aber niemand hat gesagt das man etwas geschenkt bekommt. Auch wenn man in der Zeit "nur" lernt erfolgreich sein eigenes Vermögen zu verwalten und zu vermehren, hat man einen Schritt in die Selbstständigkeit getan. Man ist unabhängig von mickrigen Sparbuchzinsen und schlecht gemanagten Fonds oder muss sich nicht mehr über sinkende Erträge bei Lebensversicherungen ärgern. Ist zwar nicht das gewünscht Ergebnis, aber über die Jahre auch viel Wert.

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