Mittwoch, 23. März 2011

Es gibt an der Börse keine Abkürzung

Man kennt die Situtation, man sitzt vor der Trading Software und experimentiert mit neuen Indikatoreinstellungen und Zeiteinheiten. Plötzlich entdeckt man den vermeintlich heiligen Gral. Glasklare Signale, fast keine Verluste, zumindest bis man mit den Backtests anfängt.

Hin und wieder erwischt man einen parade Zeitraum in dem diese Strategie Millionen erwirtschaftet hätte. Dehnt man dann den Zeitraum aus folgt die Ernüchterung. Von 5 Jahren wäre nur 1 Jahr positiv gewesen. Nicht auszudenken wenn man dieser tollen neuen Strategie blind vertrauen würde. Das Lehrgeld wäre noch teuerer als ohnehin schon.

Mein Trading Partner und ich hatten die Idee ein Trendfolgemodell am D1 zu entwickeln. Bis vor 10 Jahren hätte man damit gutes Geld verdient, doch seit etwa 10 Jahren laufen die Börsen im Amok Modus. Es gibt fast nur mehr Extremsitutationen, egal auf welcher Zeiteinheit. Wäre der Wochenchart der letzten 50 Jahre eine Herzkurve, könnte man davon ausgehen das der Patient Kammerflimmern hat und geschockt werden muss.

Zahlreiche Hedgfondsgrößen haben bereits das Handtuch geworfen, sie sagen sie können nicht mehr in dem Ausmaß Geld für ihre Kunden verdienen wie noch vor einigen Jahren. Die Gelegenheiten werden weniger oder unaufindbar. Und trotzdem hält man als keiner Privater an dem Glauben fest das man irgendwann zu den großen zählt...

Es gibt an der Börse nur einen Weg, den harten und steinigen! Wer nicht bereit ist hart für seinen Erfolg zu arbeiten, kann sein Geld auch verschenken.

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