Die neue Woche wird von Daten und Nachrichten aus den USA und der Eurozone geprägt. Ich habe den Ereignissen einen ganzen Post gewidmet. Darüberhinaus gibt es nur noch die Handelsbilanz aus Kanada,
welche die Märkte besonders bewegen könnte. Am Donnerstag erscheint
sie-. Die Märkte erwarten ein zurückgehendes Defizit. Ob die Zahlen aus
Kanada wirklich für Bewegung sorgen muss sich zeigen. Am Donnerstag,
14.30 Uhr, werden auch die Anträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die
Handelsbilanz der USA gemeldet und die EZB startet mit ihrer
Zinsentscheidung-Pressekonferenz. Da könnte Kanada fast ein wenig
untergehen. Ich würdige das Ereignis aber trotzdem mit einem Blick auf
den CAD.
USD/CAD hat in der vergangenen Woche einen scharfen Abverkauf hinter
sich. Der Trend ist auch zum Auftakt in die neue Handelswoche intakt.
Dies könnte das Paar in den Bereich 1,0125 führen. Es ist allerdings
damit zu rechnen, dass der Abverkauf demnächst zumindest eine Pause
erfährt, denn das Paar ist inzwischen überverkauft. Die spannende Frage,
ist wie der Markt diesen Modus abbaut. Dankbar ist eine
Seitwärtsbewegung unterhalb der Widerstandszone 1,0180/90 und 1,0213.
Denkbar ist aber auch eine Erholung bis 1,0250. Dann hätten die Bären
das Zepter wieder aus der Hand gegeben. Sollte die 1,0125 nicht halten,
rückt die 1,0080 in den Fokus und die Frage, ob USD/CAD mal wieder Kurs
auf die Parität nimmt und unter die 1 rutscht. Viel wird hier auch von
den US-Daten abhängen, die ich im ersten Teil des Wochenausblicks ausführlich beschrieben habe.
Neben den beschriebenen wichtigen Daten, gibt es weitere Termine, die
man nicht versäumen sollte und die ich wie gewohnt im jeweiligen
Tagesausblick besprechen werde. Am Montag gibt es einige interessante Termine aus der Eurozone und den USA.
Am Vormittag gibt es eine Auktion italienischer 10-Jahres-Anleihen. 14
Uhr erscheinen die deutschen Verbraucherpreise, 14.30 Uhr der Kern
PCE-Preisindex sowie die Privatausgaben in den USA und 16 Uhr die
schwebenden Eigenheimverkäufe.
Dass EUR/USD am Montag einen entscheidenden Impuls
erhält, ist wohl eher unwahrscheinlich. Am wahrscheinlichsten dürfte das
Verbleiben des Paares in der Seitwärtsrange zwischen 1,2970 und 1,31
sein. Ein Versuch des Ausbruchs dürfte endlich sein, da sowohl auf der
Ober- als auch auf der Unterseite, einige Marken zu Widerstands- bzw.
Unterstützungszonen verschmolzen sind. So wird man wohl auf die zweite
Hälfte der Woche warten müssen, bis der nötige Impuls einen Ausbruch aus
der Range auslösen könnte.
Sonntag, 28. April 2013
EZB & FED
Alles neu macht der Mai- ob das auch für den FOREX-Handel gilt? Wohl
eher nicht. Aber ein paar neue Impulse für den Handel sind durchaus
drinn. Alles beginnt am 1. Mai mit der Zinsentscheidung der Fed.
Die US-Notenbank hat relative wenig Spielraum und es gab zuletzt
durchaus auch kritische Stimmen, die ein Ende der ultralockeren
Geldpolitik verlangen. Die Märkte hoffen dagegen, dass die Anleihekäufe
der Fed noch lange weiter gehen. Angesichts der zuletzt schwachen
Wirtschaftszahlen aus den USA und Ben Bernanke´s unbändigem Glauben an
die heilende Wirkung von QE3, dürften die Märkte wohl noch eine Weile am
Geldsegen der Fed erfreuen.
Nur einen Tag später folgt die EZB mit ihrer Zinsentscheidung. Die spannende Frage: Senkt die EZB den Leitzins. Angesichts der schwachen Daten aus der Eurozone rechnen die Märkte mit dieser Zinssenkung. Zumindest im DAX ist sich auch schon eingepreist, denn anders sind die Gewinne des deutschen Leitindex trotz teilweise deprimierender Zahlen, wie zum Beispiel beim ifo-Geschäftsklimaindex nicht zu erklären. Auch der Euro ist in der vergangenen Woche kaum unter Druck geraten, woraus ich schließe, dass die Devisenhändler offenbar etwas zurückhaltender sind. Ob die Zinssenkung wirklich kommt, ist kaum vorherzusagen. Einerseits könnten Volkswirtschaften Spaniens, Italiens und Griechenlands sicher gut einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt gebrauchen, nur würde eine Zinssenkung diesen Effekt haben oder würde das billige Geld nicht vielmehr nur die Banken sanieren? Auf der anderen Seite gibt es Experten, die für Länder wie Deutschland eher höhere Zinsen verordnen würden. Was macht die EZB daraus? Eine spannende Frage. Ich rechne mit keiner Zinssenkung, weil die EZB, selbst weiß, dass der Effekt einer Zinssenkung aktuell sehr überschaubar bliebe. Mit einer Zinssenkung würde die Notenbank ihr ohnehin schon sehr beschränktes Instrumentarium zur Wirtschaftsstimulierung praktisch auf Null reduzieren. Es ist also nicht ganz unwahrscheinlich, dass Mario Draghi auf die Politik verweist, die zunächst am Zuge ist.
Das dritte Highlight sind die Non Farm Payrolls am Freitag. Nach 88.000 soll es diesmal 150.000 Non-Agrar-Gehaltsabrechnungen mehr geben. Angesichts der Tatsache, dass die US-Wirtschaft unter der Haushaltskonsolidierung offenbar doch stärker leidet, als es einige wahrhaben wollten, ein ehrgeiziges Ziel mit Enttäuschungspotential.
Es gibt noch einige andere interessante Termine. Am Mittwoch erscheinen die ADP-Arbeitsmarktdaten, ein wichtiger Indikator für die Non-Farm-Payrolls, sowie der Einkaufsmanagerindex aus den USA. Am Donnerstag gibt es die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sowie die US-Handelsbilanz und am Freitag folgt noch die Arbeitslosenquote. Nicht übersehen sollte man den Einkaufsmanagerindex aus China, der am Mittwoch veröffentlicht wird.
EUR/USD hat sich in der vergangenen Woche kaum bewegt. Das Paar bewegte sich um 1,3050. Generell bewegte sich EUR/USD zwischen 1,2970 und 1,31. In der neuen Woche könnte das Paar aus dieser Ranch ausbrechen. Bei einer Zinssenkung durch die EZB muss man wohl die 1,2770 im Auge behalten, kommt keine Zinssenkung dürfte der Euro deutlich an Wert gewinnen. Erstes Ziel wäre die 1,32. Die spannende Frage ist, ob die Märkte eine Zinssenkung in EUR/USD schon eingepreist haben. Sollte dies der Fall sein, könnte 1,3320 das Ziel sein. Auf der anderen Seite dürfte der DAX schwere Verluste erleiden, was eventuell auch den Höhenflug des Euros begrenzen würde. Man sollte also den Markt genau beobachten und nicht zu viel riskieren.
Nur einen Tag später folgt die EZB mit ihrer Zinsentscheidung. Die spannende Frage: Senkt die EZB den Leitzins. Angesichts der schwachen Daten aus der Eurozone rechnen die Märkte mit dieser Zinssenkung. Zumindest im DAX ist sich auch schon eingepreist, denn anders sind die Gewinne des deutschen Leitindex trotz teilweise deprimierender Zahlen, wie zum Beispiel beim ifo-Geschäftsklimaindex nicht zu erklären. Auch der Euro ist in der vergangenen Woche kaum unter Druck geraten, woraus ich schließe, dass die Devisenhändler offenbar etwas zurückhaltender sind. Ob die Zinssenkung wirklich kommt, ist kaum vorherzusagen. Einerseits könnten Volkswirtschaften Spaniens, Italiens und Griechenlands sicher gut einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt gebrauchen, nur würde eine Zinssenkung diesen Effekt haben oder würde das billige Geld nicht vielmehr nur die Banken sanieren? Auf der anderen Seite gibt es Experten, die für Länder wie Deutschland eher höhere Zinsen verordnen würden. Was macht die EZB daraus? Eine spannende Frage. Ich rechne mit keiner Zinssenkung, weil die EZB, selbst weiß, dass der Effekt einer Zinssenkung aktuell sehr überschaubar bliebe. Mit einer Zinssenkung würde die Notenbank ihr ohnehin schon sehr beschränktes Instrumentarium zur Wirtschaftsstimulierung praktisch auf Null reduzieren. Es ist also nicht ganz unwahrscheinlich, dass Mario Draghi auf die Politik verweist, die zunächst am Zuge ist.
Das dritte Highlight sind die Non Farm Payrolls am Freitag. Nach 88.000 soll es diesmal 150.000 Non-Agrar-Gehaltsabrechnungen mehr geben. Angesichts der Tatsache, dass die US-Wirtschaft unter der Haushaltskonsolidierung offenbar doch stärker leidet, als es einige wahrhaben wollten, ein ehrgeiziges Ziel mit Enttäuschungspotential.
Es gibt noch einige andere interessante Termine. Am Mittwoch erscheinen die ADP-Arbeitsmarktdaten, ein wichtiger Indikator für die Non-Farm-Payrolls, sowie der Einkaufsmanagerindex aus den USA. Am Donnerstag gibt es die Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sowie die US-Handelsbilanz und am Freitag folgt noch die Arbeitslosenquote. Nicht übersehen sollte man den Einkaufsmanagerindex aus China, der am Mittwoch veröffentlicht wird.
EUR/USD hat sich in der vergangenen Woche kaum bewegt. Das Paar bewegte sich um 1,3050. Generell bewegte sich EUR/USD zwischen 1,2970 und 1,31. In der neuen Woche könnte das Paar aus dieser Ranch ausbrechen. Bei einer Zinssenkung durch die EZB muss man wohl die 1,2770 im Auge behalten, kommt keine Zinssenkung dürfte der Euro deutlich an Wert gewinnen. Erstes Ziel wäre die 1,32. Die spannende Frage ist, ob die Märkte eine Zinssenkung in EUR/USD schon eingepreist haben. Sollte dies der Fall sein, könnte 1,3320 das Ziel sein. Auf der anderen Seite dürfte der DAX schwere Verluste erleiden, was eventuell auch den Höhenflug des Euros begrenzen würde. Man sollte also den Markt genau beobachten und nicht zu viel riskieren.
Der große Vorteil des Reichtums besteht darin, dass man keine guten Ratschläge mehr zu hören bekommt.Aristoteles Onassis |
Samstag, 20. April 2013
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Freitag, 19. April 2013
Guten Morgen
Guten Morgen. Zum Wochenschluss fehlen im Terminplan fundamentale Impulse aus der ersten Reihe. In den USA beginnen die Tagungen der G20-Finanzminister sowie von IWF und Weltbank. Außerdem auf dem Programm: Daten zur Entwicklung der heimischen Erzeugerpreise (8 Uhr), die Leistungsbilanz der Eurozone (Februar, 10 Uhr) sowie Daten aus der italienischen Industrie (Aufträge und Umsatz Februar, 10 Uhr). Quartalszahlen kommen heute u.a. noch von General Electric und McDonald´s. In Asien verbuchen die Märkte am Morgen überwiegend Gewinne. Der Dow-Future legt zu und notiert bei 14.471 Punkten. Die aktuelle DAX-Indikation: +0,1%. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Start in den Tag.
Donnerstag, 18. April 2013
$300 EUR/USD Prediction Competition
$300 EUR/USD Prediction Competition
Predict the exact closing price of the EUR/USD this week and win a $300 bonus straight in your MT4 account.
All predictions must be posted until 13:00 GMT this Friday the 19th of April.
Each client is allowed one prediction.
The $300 No Deposit Bonus will be credited in the winners MT4 account. The bonus cannot be withdrawn however any profits derived from trading with the free bonus are withdrawable.
In order to participate you must maintain a live account with XEMarkets. If you are not a live account holder you may open an account here -> www.xemarkets.com/fb
Daten aus einigen Ländern
Daten aus allen Ländern
01:50 JPY Handelsbilanz Japan
Die Leistungsbilanz ermittelt die preisliche Differenz zwischen den exportierten und den importierten Waren. Dies kann einen sehr guten Einblick geben in die „Gesundheit“ und den aktuellen Stand der Wirtschaft.
Der letzte Wert war hier -1,09T. Es wird eine kleine Veränderung auf -0,92T prognostiziert. Wenn der Wert größer ist als erwartet sollte dies bullisch für den JPY sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bärisch sein.
03:30 AUD NAB vierteljährlicher Konjunkturoptimismus Australien
Der vierteljährliche Konjunkturoptimismus NAB in Australien wird auf Grund einer Stichprobe von 1000 Firmen ausgewertet. Damit kann die aktuelle wirtschaftliche Lage gut hochgerechnet werden.
Wenn der Wert über 0 ist, bedeutet dies, dass es eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage gibt.
Bei der letzten Messung kam ein Wert von -5 heraus. Einen Prognosewert gibt es leider nicht. Aber eine bessere Lesung sollte bullisch sein. Im Gegensatz dazu sollte eine bärische Lesung bärisch sein.
10:30 GBP Einzelhandelsumsätze (Monat)
10:30 GBP Einzelhandelsumsätze (Jahr)
Die Einzelhandelsumsätze werden aus einer Stichprobe von sehr vielen Kaufhäusern gemacht. Um diesen Wert besser vergleichen zu können und auch um einen besseren Indikator über den ganzen Einzelhandel zu machen werden sowohl große als auch kleine Einzelhändler befragt.
Der letzte Wert (Monat) war hier eine Steigerung von 2,1%. Erwartet wurde massiver Rückgang auf -0,8%. Wenn der Wert größer ist als erwartet sollte dies bullisch für den GBP sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bärisch sein.
Der letzte Wert (Jahr) war hier eine Steigerung um 2,6%. Erwartet wurde wie bereits beim Monatswert ein sehr massiver Rückgang auf -0,6%. Also sogar ein Rückschritt für die Wirtschaft. Wenn der Wert größer ist als erwartet sollte dies bullisch für den GBP sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bärisch sein.
01:50 JPY Handelsbilanz Japan
Die Leistungsbilanz ermittelt die preisliche Differenz zwischen den exportierten und den importierten Waren. Dies kann einen sehr guten Einblick geben in die „Gesundheit“ und den aktuellen Stand der Wirtschaft.
Der letzte Wert war hier -1,09T. Es wird eine kleine Veränderung auf -0,92T prognostiziert. Wenn der Wert größer ist als erwartet sollte dies bullisch für den JPY sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bärisch sein.
03:30 AUD NAB vierteljährlicher Konjunkturoptimismus Australien
Der vierteljährliche Konjunkturoptimismus NAB in Australien wird auf Grund einer Stichprobe von 1000 Firmen ausgewertet. Damit kann die aktuelle wirtschaftliche Lage gut hochgerechnet werden.
Wenn der Wert über 0 ist, bedeutet dies, dass es eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage gibt.
Bei der letzten Messung kam ein Wert von -5 heraus. Einen Prognosewert gibt es leider nicht. Aber eine bessere Lesung sollte bullisch sein. Im Gegensatz dazu sollte eine bärische Lesung bärisch sein.
10:30 GBP Einzelhandelsumsätze (Monat)
10:30 GBP Einzelhandelsumsätze (Jahr)
Die Einzelhandelsumsätze werden aus einer Stichprobe von sehr vielen Kaufhäusern gemacht. Um diesen Wert besser vergleichen zu können und auch um einen besseren Indikator über den ganzen Einzelhandel zu machen werden sowohl große als auch kleine Einzelhändler befragt.
Der letzte Wert (Monat) war hier eine Steigerung von 2,1%. Erwartet wurde massiver Rückgang auf -0,8%. Wenn der Wert größer ist als erwartet sollte dies bullisch für den GBP sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bärisch sein.
Der letzte Wert (Jahr) war hier eine Steigerung um 2,6%. Erwartet wurde wie bereits beim Monatswert ein sehr massiver Rückgang auf -0,6%. Also sogar ein Rückschritt für die Wirtschaft. Wenn der Wert größer ist als erwartet sollte dies bullisch für den GBP sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bärisch sein.
Arbeitslosenzahlen aus den USA
14:30 Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA
14:30 weitergeführte Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA
Einmal in der Woche werden aus den USA die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe verkündet. Diese Veröffentlichung ist jede Woche sehr wichtig und es wird immer eine hohe Volatilität erwartet.
Hier kann man sofort sehen, wenn es der Wirtschaft schlechter geht. Dann werden sehr viele neue Anträge eingereicht.
Daher ist dies ein sehr guter Indikator für die aktuelle wirtschaftliche Lage der USA. Vor allem auf Grund der Fiskalklippe ist es wichtig, wie viele neue Arbeitslose es sind.
Der letzte Wert war 346K (=346000). Erwartet wird eine leichte Steigerung der neuen Anträge auf Arbeitslosenhilfe um 4000. Wenn dieser Wert steigen sollte, sollte dies bärisch für den USD sein. Im Gegensatz dazu wäre ein geringerer Wert, also noch weniger Arbeitslose als erwartet bullisch für den USD sein.
Außerdem werden immer noch die weitergeführten Anträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Dort ist es wichtig, wie viele Arbeitslose vermittelt werden konnten. Bei einer guten wirtschaftlichen Lage werden viele Arbeitslosen eingestellt und der Wert sinkt somit.
Der letzte Wert war 3.079K (=3079000). Erwartet wird wieder ein kleiner Rückgang um 4Tausend Menschen. Wenn dieser Wert steigen sollte, sollte dies bärisch für den USD sein. Im Gegensatz dazu wäre ein geringerer Wert, also noch weniger Arbeitslose als erwartet bullisch für den USD sein.
16:00 Philly Fed Herstellungsindex
Der Philly Fed Herstellungsindex wird einmal im Monat herausgegeben.
Hier werden 250 „Manufakturen“ stichprobenartig gefragt, wie sie ihre aktuelle Auftragslage sehen, wie viel sie exportieren wollen, wie viel sie produzieren und wie viele Arbeiter sie beschäftigen um mal einige der einbezogenen Werte zu nennen.
Der Referenzwert ist die 0. Wenn der Wert höher ist, wird eine verbesserte Einschätzung abgegeben und umgekehrt.
Der letzte Wert war hier 2,0. Die Prognose geht von einer Steigerung auf 3,0 aus. Wenn der Wert noch weiter steigen sollte, sollte dies bullisch sein.
17:00 CAD Rede des Gouverneurs der Bank of Canada
Marc Carney ist der Gouverneur der Bank of Canada seit 2008. Als Leiter der Zentralbank hat er einen sehr hohen Einfluss auf den CAD, weil er unter anderem über die zukünftigen wirtschaftlichen Entscheidungen schon etwas verrät, z.B. wie locker die Wirtschaftspolitik ist etc.
Man weiß bisher noch nicht, wann der folgende Termin stattfindet und zu welcher Uhrzeit:
OFFEN: EUR Spanische 10 Jahres Obligacion Auktion
Spanien verkauft 10 Jahres Anleihen. Diese Anleihen sorgen dafür, dass die jährlichen Verluste ausgebügelt werden.
Der Wert hat einen Einfluss auf das Vertrauen der Märkte in Italien.
Der letzte Wert war 4,898. Wenn der Wert größer ist als der letzte sollte dies bärisch für den EUR sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bullisch sein, weil man Spanien mehr Vertrauen zeigt.
Wie immer diente mir die Quelle http://de.investing.com/economic-calendar/
14:30 weitergeführte Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA
Einmal in der Woche werden aus den USA die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe verkündet. Diese Veröffentlichung ist jede Woche sehr wichtig und es wird immer eine hohe Volatilität erwartet.
Hier kann man sofort sehen, wenn es der Wirtschaft schlechter geht. Dann werden sehr viele neue Anträge eingereicht.
Daher ist dies ein sehr guter Indikator für die aktuelle wirtschaftliche Lage der USA. Vor allem auf Grund der Fiskalklippe ist es wichtig, wie viele neue Arbeitslose es sind.
Der letzte Wert war 346K (=346000). Erwartet wird eine leichte Steigerung der neuen Anträge auf Arbeitslosenhilfe um 4000. Wenn dieser Wert steigen sollte, sollte dies bärisch für den USD sein. Im Gegensatz dazu wäre ein geringerer Wert, also noch weniger Arbeitslose als erwartet bullisch für den USD sein.
Außerdem werden immer noch die weitergeführten Anträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Dort ist es wichtig, wie viele Arbeitslose vermittelt werden konnten. Bei einer guten wirtschaftlichen Lage werden viele Arbeitslosen eingestellt und der Wert sinkt somit.
Der letzte Wert war 3.079K (=3079000). Erwartet wird wieder ein kleiner Rückgang um 4Tausend Menschen. Wenn dieser Wert steigen sollte, sollte dies bärisch für den USD sein. Im Gegensatz dazu wäre ein geringerer Wert, also noch weniger Arbeitslose als erwartet bullisch für den USD sein.
16:00 Philly Fed Herstellungsindex
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Hier werden 250 „Manufakturen“ stichprobenartig gefragt, wie sie ihre aktuelle Auftragslage sehen, wie viel sie exportieren wollen, wie viel sie produzieren und wie viele Arbeiter sie beschäftigen um mal einige der einbezogenen Werte zu nennen.
Der Referenzwert ist die 0. Wenn der Wert höher ist, wird eine verbesserte Einschätzung abgegeben und umgekehrt.
Der letzte Wert war hier 2,0. Die Prognose geht von einer Steigerung auf 3,0 aus. Wenn der Wert noch weiter steigen sollte, sollte dies bullisch sein.
17:00 CAD Rede des Gouverneurs der Bank of Canada
Marc Carney ist der Gouverneur der Bank of Canada seit 2008. Als Leiter der Zentralbank hat er einen sehr hohen Einfluss auf den CAD, weil er unter anderem über die zukünftigen wirtschaftlichen Entscheidungen schon etwas verrät, z.B. wie locker die Wirtschaftspolitik ist etc.
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OFFEN: EUR Spanische 10 Jahres Obligacion Auktion
Spanien verkauft 10 Jahres Anleihen. Diese Anleihen sorgen dafür, dass die jährlichen Verluste ausgebügelt werden.
Der Wert hat einen Einfluss auf das Vertrauen der Märkte in Italien.
Der letzte Wert war 4,898. Wenn der Wert größer ist als der letzte sollte dies bärisch für den EUR sein. Wenn der Wert kleiner ist als erwartet sollte dies bullisch sein, weil man Spanien mehr Vertrauen zeigt.
Wie immer diente mir die Quelle http://de.investing.com/economic-calendar/
Dienstag, 16. April 2013
Schlechte Konjunkturaussichten erschüttern Euro nicht !
Es war ein gebrauchter Tag, zumindest für mich. Die Konjunkturerwartungen des ZEW
lagen deutlich unter den Prognosen und sollten die Märkte eigentlich in
Depression versetzen. Die Märkte tickten aber anders und freuten sich
über gelungene Anleiheauktionen in Spanien und Italien. Ob das die
Eurozonen-Konjunktur wirklich beleben kann? Wohl eher nicht, aber das
ist den Märkten gerade egal und so endete ein mit Bedacht gesetzter
EUR/USD-Short im Stop Loss.
Warum tat er das? Nun, die Märkte ticken völlig anders. Schlechte Nachrichten sind für die Märkte aktuell wieder gute Nachrichten. Da nicht nur die Zahlen aus der Eurozone deprimierend sind, sondern auch die US-Daten immer besorgniserregender werden, werden die Märkte wieder risikofreudiger und investieren unter anderem in den Euro. Aktuell können sich die Märkte darauf verlassen, dass die Notenbanken alles tun, um die Wirtschaft anzukurbeln. Wie man später mal aus dem Kreislauf wieder aussteigen möchte, fragt sich aktuell keiner. Und so war heute völlig egal, welche Daten gemeldet wurde, sie Nutzen den Risikoanlagen. Die Märkte fühlen sich sicher, bis zur nächsten Krisenverschärfung.
Nachdem EUR/USD die Widerstandregion 1,3140/60 doch recht zügig überwunden hat, stehen auf dem Weg nach Norden die 50 %-Fibo-Linie bei 1,3230 und die Region 1,3330/45 im Weg. Während der erste Widerstand überwindbar erscheint, dürfte bei 3330/45 doch eine etwas höhere Hürde bereitstehen.
Warum tat er das? Nun, die Märkte ticken völlig anders. Schlechte Nachrichten sind für die Märkte aktuell wieder gute Nachrichten. Da nicht nur die Zahlen aus der Eurozone deprimierend sind, sondern auch die US-Daten immer besorgniserregender werden, werden die Märkte wieder risikofreudiger und investieren unter anderem in den Euro. Aktuell können sich die Märkte darauf verlassen, dass die Notenbanken alles tun, um die Wirtschaft anzukurbeln. Wie man später mal aus dem Kreislauf wieder aussteigen möchte, fragt sich aktuell keiner. Und so war heute völlig egal, welche Daten gemeldet wurde, sie Nutzen den Risikoanlagen. Die Märkte fühlen sich sicher, bis zur nächsten Krisenverschärfung.
Nachdem EUR/USD die Widerstandregion 1,3140/60 doch recht zügig überwunden hat, stehen auf dem Weg nach Norden die 50 %-Fibo-Linie bei 1,3230 und die Region 1,3330/45 im Weg. Während der erste Widerstand überwindbar erscheint, dürfte bei 3330/45 doch eine etwas höhere Hürde bereitstehen.
Auf der Unterseite bieten die ehemalige
Widerstandsregion 1,3160/40 und 1,3118 (38,2 %-Linie des Fibonacci)
Support. Es sieht also alles nach einem starken Support aus. An Terminen
gibt es 11.30 Uhr eine Auktion 10-jähriger deutscher Anleihen und 20
Uhr das Beige Book. Außerdem melden sich wieder einige Herren des FOMC
zu Wort. Auch US-Finanzminister Lew hat offenbar noch nicht alles gesagt
und erzählt morgen noch mehr. Dass der Euro dadurch unter Druck gerät
ist wohl eher unwahrscheinlich.
Ein wichtiger Tag steht für die Händler des
Loonie. Die Bank of Canada gibt ihren Zinssatz bekannt und erklärt die
Geldpolitik (16 Uhr). Außerdem spricht Gouverneur Mark Carney.
Interessant wird, ob die Bank vor dem Hintergrund der globalen
Konjunkturschwäche Druck verspürt, geldpolitisch einzugreifen.
Wahrscheinlich ist, dass es keine Änderungen in der Geldpolitik gibt.
Interessant wird, ob die Bank of Canada die Zukunft genauso rosig sieht
wie der IWF, der zwar ein schwaches Europa sieht, aber ansonsten mit
einer baldigen Erholung der Konjunktur rechnet. USD/CAD
hat nach seinem überkauften Modus zuletzt ein wenig korrigiert, ohne
den Aufwärtstrend zu gefährden. Sollte die Bank of Canada am Mittwoch
rosige Aussichten für die kanadische Konjunktur sehen, könnte das Paar
allerdings weiter unter Druck geraten und der Trend brechen. Unter 1,02
dürfte es bei 1,0160 noch einmal Unterstützung geben. Auf der Oberseite
droht bei 1,0260 eine Topbildung. Darüber wartet bei 1,0280 und1,0330
Widerstand.
In der Nacht, 0.45 Uhr, Meldet Neuseeland
die Verbraucherpreis-Inflation für das letzte Quartal. Nach der Rallye
bis 0,8676 korrigierte NZD/USD scharf und verlor
innerhalb von vier Tagen fast 300 Pips. Der Ausbruch unter den
übergeordneten Aufwärtstrend darf aber wohl als Fehlausbruch gewertet
werden. In dieser Woche nahm der Kiwi die Rallye wieder auf. Widerstände
dürften bei 0,8515/75, 0,8625/76 zu finden sein. Auf der Unterseite ist
bei 08445 mit Support zu rechnen. Sollte der nicht halten, wäre ein
Abverkauf bis 0,8350 möglich. Dieses Szenario ist aber derzeit eher
unwahrscheinlich.
Montag, 15. April 2013
Jesse Livermore and Fundamental Analysis
Jesse Livermore and Fundamental Analysis
The Fundamental Analyst
People sometimes make the mistake of believing that Jesse Livermore was a purely technical trader.It's true that Jesse would try to exploit the market using his technically based tape-reading skills and it's also true he wouldn't worry too much about the reasons behind the numbers on the tape.
At other times though - as he explained in Reminiscences of a Stock Operator - he would act on his understanding of the fundamental economics of a situation.
The United State World Trade Corporation operated around the world. It owned shipping lines, coffee plantations in Guatemala, hydroelectric plants in Bolivia, banks in Peru and conducted a huge export business.
In a bear market, the public remembered that USWT's business was spread all over the world and so could divide its risks. The company continued to pay its quarterly dividend.
The bear market developed with severe declines. USWT stock descended in a leisurely manner. One day when the rest of the market showed an improvement, USWT stock suddenly fell five points on the highest volume in months.
USWT's president and directors assured the public and the press that nothing was wrong and denied rumors that the dividend would be cut.
Instead of rallying, however, the stock fell further the next day and continued falling.
Then, to a chorus of outrage, the directors announced that there would be no quarterly dividend.
Why did USWT suddenly fall?
Jesse Livermore had been analyzing the export trade and conditions in South America and the Far East and had concluded that the economic conditions were not favorable and were going to worsen.
He looked for the stock that would corroborate and justify his opinion of basic conditions. There was USWT, whose price was falling, but had not been as badly sold down as many other stocks.
He got USWT's annual reports for three years and then, when he understood the company's finances as well as the underlying conditions in every one of the company's lines of business, he sold short ten thousand shares of the stock.
He began at 110. The next morning, he read the president's statement:
"I'll tell you that there has been no talk whatever about it, and no desire or intention of either reducing or passing the next dividend. I hope we may never have to do that."
This had the effect of making Livermore sell short another ten thousand shares, and the price broke so badly that he was encouraged to put out an additional short line of ten thousand shares on the third day.
Now the share price had fallen to the 80s. There was no inside support to speak of, and the room-traders on the floor saw it and sold so recklessly that the stock had a good rally on their covering.
Then came the last grand drive, at the opening, on the day after the directors' meeting. Livermore took advantage of the big collapse to cover his shorts at a little above 60. He commented:
"I made a killing on that stock. I didn't need any inside tip."
Edwin Lefevre said to Livermore:
"And the beauty of it is that Wall Street accused the directors of speculating in their own shares. Do you remember the shriek the newspapers let out when the stock broke after the president came out with a statement that they were not going to pass the dividend? They did not know it was your selling. I happen to know that the decision to pass the dividend was not reached by the directors until two minutes before they took a vote on it."
"Well," said Livermore, "I reached it for them two weeks before they voted... I knew they must [pass the dividend]. I knew they must; if not this time, three months later."
Jesse Livermore's Trading Rules
Jesse Livermore's Trading Rules
Stock Trading Rules
- Buy rising stocks and sell falling stocks.
- Do not trade every day of every year. Trade only when the market is clearly bullish or bearish. Trade in the direction of the general market. If it's rising you should be long, if it's falling you should be short.
- Co-ordinate your trading activity with pivot points.
- Only enter a trade after the action of the market confirms your opinion and then enter promptly.
- Continue with trades that show you a profit, end trades that show a loss.
- End trades when it is clear that the trend you are profiting from is over.
- In any sector, trade the leading stock - the one showing the strongest trend.
- Never average losses by, for example, buying more of a stock that has fallen.
- Never meet a margin call - get out of the trade.
- Go long when stocks reach a new high. Sell short when they reach a new low.
Other Useful Stock Trading Guidance
- Don't become an involuntary investor by holding onto stocks whose price has fallen.
- A stock is never too high to buy and never too low to short.
- Markets are never wrong - opinions often are.
- The highest profits are made in trades that show a profit right from the start.
- No trading rules will deliver a profit 100 percent of the time.
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Sichere Häfen...
Auch der Aussie kam in der vergangenen Nacht unter die Räder, und
dass, obwohl aus Australien gute Zahlen von den Wohnungsbaukrediten
gemeldet wurden. Aber AUD/USD ist nun mal
rohstoffabhängig und so rauschte das Paar gemeinsam mit Gold in den
Keller Seit Montagfrüh, 2 Uhr, bis zur Veröffentlichung dieses Post
verlor das Paar rund 150 Pips. Aktuell droht das Paar unter die
Untestützung bis 1,0350 zu fallen. Sollte dies geschehen, erwarte ich
einen weiteren Abverkauf bis wenigstens 1,0275. Nach dem gewaltigen
Abverkauf ist es aber wahrscheinlich, dass das Paar zunächst eine
Erholungsbewegung vollzieht. Diese könnte in den Bereich 1,04 führen.
In der Nacht zum Dienstag erscheinen 3.30 Uhr die Monetary Policy Meeting Minutes,
also das Protokoll der letzten Zinssitzung. Sollte hier eine
Zinssenkung ernsthaft erwogen worden sein, kann AUD/USD schnell in den
Bereich 1,02 zurückgeführt werden. Denn während ich das schreibe, hat
das Paar schon die 1,0350 durchbrochen. Hoffnung für den Aussie bleibt
aber der überverkaufte Status.
9.15 Uhr wird der Schweizer Erzeugerpreisindex veröffentlicht. Schon infolge der schwachen Daten am Freitag endete für EUR/CHF
der kurze Ausflug über die 1,22. Am Montag konnte sich das Paar zwar
nochmal kurz ein wenig erholen, aber generell sieht es danach aus, dass
auch das Monatstief bei 1,2128 bald erneut getestet wird.
Wer schon immer mal auf einen Blick sehen wollte, wie die Wirtschaft im Vereinigten Königreich
zu bewerten ist, hat am Dienstag eine einmalige Gelegenheit. Die
Erzeuger- sowie die Verbraucherpreise sind die wichtigsten Daten, die
uns 10.30 Uhr zelebriert werden. GBP/USD schaffte es in
der vergangenen Woche bis zum Widerstand 1,5415, eine ideale Marke für
eine Topbildung. Nun droht beim Durchbrechen der 1,5250 wieder das
Erstarken der Bären. Besonders unter 1,5075 dürfte weiterer Druck auf
das Paar drohen.
Aus Kanada werden am Dienstag der Erwerb
der ausländischen Wertpapiere und der Produktionsverkauf gemeldet
(jeweils 14.30 Uhr). USD/CAD fand am Freitag bei 1,0083
einen Boden und gewann seitdem rund 150 Pips. So steht das Paar wieder
über 1,02 und dürfte Kurs auf den Widerstand bei 1,0280 nehmen. Erste
Unterstützung sollte es bei 1,0215 geben. Darunter unterstützt die
1,0160.
Und nun zum Thema des Tages: Gold.
Das Edelmetall hatte es noch fast Glück und verlor “nur” 8 %. Silber
gab gleich 10 % ab. Grund sollen Verkaufsorder eines bedeutenden
Marktteilnehmers gewesen sein, der seine Gold- und Silber-Positionen
auflösen musste. Andere Markteilnehmer spekulieren über Spekulanten, die
den Goldkurs manipulierten. Vielleicht gibt es ja auch ein paar ganz
irdische Erklärungen für den Abverkauf von Gold. Ich bin kein Fan von
Verschwörungstheorien und versuche mich mal an ein paar Fakten zu
halten.
Die Märkte flüchten zwar in sichere Häfen, wie deutsche Anleihen, aber nicht in Gold. Viele sehen Gold als Krisenwährung
und setzen voraus, dass wir derzeit eine Krise haben, die eigentlich
eine Flucht des Kapitals in Gold als einzige logische Konsequenz
zuließe. Nur haben wir eine Krise, die keine Alternative zu Gold bietet?
Eher nein. Denn solange die Notenbanken billiges Geld in den Markt
pumpen, ist mit einem abwürgen der Konjunktur nicht zu rechnen. Die
Märkte legen ihr Geld also weiter in Aktien an. Deutlich wurde das am
Montag. Die schwachen Zahlen aus China belasteten zwar auch die Aktien,
aber die Verluste fielen im Vergleich zum Rohstoffen eher moderat aus.
Dies war der der zweite Grund für den Abverkauf. Die weltweit schwächelnde Konjunktur benötigt weniger Rohstoffe,
was Rohstoffe allgemein günstiger werden lässt. Dazu kommen, die
Überlegungen Zyperns, einen beträchtlichen Teil seiner Goldreserven zu
verkaufen. Das Kaufargument der Wertbeständigkeit zieht gerade nicht,
die haben Aktien aktuell viel mehr zu bieten als Gold.
Gold gilt ja eigentlich als Inflationswährung.
Auch auf diesem Gebiet gibt es gerade keinen Grund, das gelbe Metall zu
kaufen, denn trotz der immensen Liquidität, die die Notenbanken in den
Markt pumpen kämpfen die Volkswirtschaften eher mit Deflation oder
zumindest mit der Gefahr einer Deflation. Dass wir mit der aktuellen
Politik sicher irgendwann von der Deflationsphase direkt in eine
Inflation schlittern könnten, liegt auf der Hand, wird aber aktuell noch
nicht von den Märkten gesehen. Aktuell sind die Preise in den
wichtigsten Volkswirtschaften stabil, es gibt keinen Grund, beängstigt
zu sein.
Und schließlich ist da der Gewinn der
letzten Jahre. Innerhalb von 2 Jahren hat sich der Wert von Gold
verdoppelt. Was hat diese Preisexplosion gerechtfertigt? War der Markt
nicht völlig überhitzt? Anzeichen, dass die Goldrallye nicht weitergehen
könnte, gab es spätestens seit Oktober 2010, als die 1.800er Marke
nicht gebrochen werden konnte. Eine Korrektur lag nahe. Eine Korrektur
des aktuellen Ausmaßes konnte aber nicht vorausgesehen werden. Niemand
konnte damit rechnen, dass der Goldpreis innerhalb von 2 Wochen um etwa
15 % einbrechen würde.
Von diesen 250 USD verlor Gold allein am
Freitag und Montag 200 USD. Ich habe im OpenBook Statements gelesen, die
schwere Vorwürfe gegen Gurus und ihre Strategie schickten. Das halte
ich für gewagt. Ich habe nirgends gelesen, dass jemand mit derartigen
Abgaben gerechnet hat. Diese Marktreaktion war aus meiner Sicht nicht
vorhersehbar.
Dass Gold eher eine Korrektur erfahren
würde, war mir schon klar, aber für mich war das Ziel beispielsweise bei
etwa 1522 USD zu sehen. Ich weiß, dass es Analysten gab, die einen
Preis von etwa 1.480 USD gesehen haben. Das Das Edelmetall aber für
unter 1.400 USD gehandelt wird, habe ich nirgends gelesen. Wer jetzt
also gegen Gurus anschreibt, die Ihrer Verantwortung nicht gerecht
geworden wären, sollte mit seiner grenzenlosen Überheblichkeit in sich
gehen und hoffen, dass die Märkte sich nicht demnächst gegen sie selbst
richten. Der Markt ist nicht bis in jede Ecke ausrechenbar. Das nenne
ich Demut vor dem Markt. Man muss dem Markt zuhören und
versuchen, ihn zu verstehen. Man wird es nicht immer schaffen. Ich
versuche es jetzt trotzdem mit einer Gold-Prognose, die wahrscheinlich
einige wundert. Ich gehe von einer Erholung aus. Warum? Nach dem
Abverkauf muss es eine Korrektur geben. Der RSI unterstützt die Meinung,
denn Gold ist hoffnungslos überverkauft. Selbst im Wochenchart steht
der RSI nur noch bei 19. Eine Erholung in den Bereich 1460/82 halte ich
vor dem Hintergrunde dieses Fakts für möglich. Aufgrund der vorher
beschriebenen Tatsachen gehe ich aber mittelfrisitig von weiteren
Abgaben aus. 1.264 oder gar 1.157 USD müssen wohl jetzt eingeplant
werden. Eine Aufhellung des Bildes dürfte erst wieder bei 1523 USD
eintreten.
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Fiscal Cliff?
Es gab schon langweiligere Montage! Die schwachen Daten aus China
sorgten für reichlich Bewegung an den Märkten. Die Märkte flüchteten
aus den Risikoanlagen in die sicheren Häfen. Für den Devisenmarkt
bedeutete dies hinein in den JPY, den USD und den CHF. Wobei die
Schweizer Nationalbank dies für den Franken erfolgreich zu verhindern
wusste. Fast zerlegt wurde der Rohstoffmarkt, besonders der
Edelmetall-Markt, was bei Gold und Silber abging, dürfte wohl kaum
jemand erahnt haben. Trotzdem gibt es für das Verhalten der Händler
durchaus plausible Erklärungsmöglichkeiten, die jenseits gern genannter
böser Spekulanten beheimatet sind.
Bevor wir jedoch zur Gold-Analyse kommen, möchte ich nicht versäumen den traditionellen Tagesausblick zu zelebrieren. EUR/USD testete unter dem Eindruck Chinas am Vormittag die untere Begrenzung der aktuellen Seitwärts-Range bei 13050 und drehte aber mit Bekanntgabe schwacher Daten aus den USA bis gut 1,31. Am Abend musste man dem Paar einen fast normalen Montag bescheinigen. Das Paar ist um 1,3070 zu finden, rund 40 Pips unter dem Kurs vom Freitagabend. Insgesamt fallen die Spitzen zuletzt ein wenig ab, was uns noch nicht unbedingt auf eine Short-Bewegung setzen lassen sollte, diese Möglichkeit aber auf jeden Fall wahrscheinlicher erscheinen lässt. Unterhalb der 1,3050 würde mit 1,2970 eine weitere starke Unterstützungsmarke bereitstehen. Erst unter dieser Marke muss man mit einem Abverkauf rechnen. Auf der Oberseite muss die Widerstandsregion 1,3140/60 überwunden werden, um das Paar Richtung 1,3230 zu bewegen. Wie wahrscheinlich eine solche Erholungsbewegung ist, ist schwer zu sagen, denn auf der einen Seite haben wir schwache US-Daten, die den Euro stützen, auf der anderen Seite gibt es in der Eurozone nicht allzu viel zu bejubeln. So könnte EUR/USD in den kommenden Tagen eine kleine Achterbahnfahrt in der genannten Range vollziehen.
Bevor wir jedoch zur Gold-Analyse kommen, möchte ich nicht versäumen den traditionellen Tagesausblick zu zelebrieren. EUR/USD testete unter dem Eindruck Chinas am Vormittag die untere Begrenzung der aktuellen Seitwärts-Range bei 13050 und drehte aber mit Bekanntgabe schwacher Daten aus den USA bis gut 1,31. Am Abend musste man dem Paar einen fast normalen Montag bescheinigen. Das Paar ist um 1,3070 zu finden, rund 40 Pips unter dem Kurs vom Freitagabend. Insgesamt fallen die Spitzen zuletzt ein wenig ab, was uns noch nicht unbedingt auf eine Short-Bewegung setzen lassen sollte, diese Möglichkeit aber auf jeden Fall wahrscheinlicher erscheinen lässt. Unterhalb der 1,3050 würde mit 1,2970 eine weitere starke Unterstützungsmarke bereitstehen. Erst unter dieser Marke muss man mit einem Abverkauf rechnen. Auf der Oberseite muss die Widerstandsregion 1,3140/60 überwunden werden, um das Paar Richtung 1,3230 zu bewegen. Wie wahrscheinlich eine solche Erholungsbewegung ist, ist schwer zu sagen, denn auf der einen Seite haben wir schwache US-Daten, die den Euro stützen, auf der anderen Seite gibt es in der Eurozone nicht allzu viel zu bejubeln. So könnte EUR/USD in den kommenden Tagen eine kleine Achterbahnfahrt in der genannten Range vollziehen.
Impulse für die eine oder andere Richtung
sind von einigen Daten zu erwarten. 11 Uhr werden die
Konunkturerwartungen des ZEW für Deutschland und die Eurozone
veröffentlicht. Wer die Aktienindizes anschaut, weiß dass dies keine
Vergnügungssteuer-pflichtige Veranstaltung wird. Der DAX hat sich doch
deutlich von seinem Hoch verabschiedet und dies dürfte im ZEW
Berücksichtigung finden. Denn das ZEW ermittelt seine Daten durch
Umfrage unter Anlegern. Die Prognose ist entsprechend schlecht, so dass
hier die Frage lautet: Kommt es vielleicht nicht ganz so schlimm oder
vielleicht noch schlimmer? Da ich kein Hellseher bin, würde ich dann
doch auf die Daten warten. Außerdem erscheint der Verbraucherpreisindex,
der ein entscheidendes Kriterium für die Zinsentscheidung der EZB ist.
In den USA sprechen am Dienstag gleich eine ganze Reihe von
FOMC-Mitgliedern. Nur was wollen wie uns sagen? Die sich abschwächende
Konjunktur in den USA dürfte kaum jemanden dazu ermuntern, ausgerechnet
jetzt eine Diskussion über QE3 anzuzetteln. Ich gehe also mal von
Non-Events aus. Aber es gibt auch einige Daten. 14.30 Uhr erscheinen die
Verbraucherpreise samt Inflation, Baugenehmigungen und die
Wohnungsbaubeginne. 15.15 Uhr folgt dann die Industrieproduktion. Mal
sehen, ob sich der Trend der letzten Wochen festigt und die
US-Wirtschaft weiter unter der Ausgabenkürzung in den USA zu leiden hat.
Apropos Haushaltskürzung und Fiscal Cliff.
Es ist ja nichts geregelt in den USA. Man wirtschaftet ja aktuell völlig
planlos vor sich hin. Daran wird sich voraussichtlich am Dienstag auch
nicht ändern, aber immerhin kommt US-Finanzminister Lew gleich zweimal
zu Wort (16 und 21 Uhr). 15 Uhr hält übrigens Mario Draghi eine Rede.
Schon heute hielt der EZB eine Rede, und zwar in Amsterdam zum Thema
“Die Rolle der Geldpolitik bei der Bewältigung der Krise in der
Eurozone”. Das Mario Draghi bei einem solchen Meeting, die Geldpolitik
entscheidend verändert, ist wohl eher nicht zu erwarten.
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News
Wirtschaftsdaten für den 16.04.2013
Nach
dem turbulenten Wochenstart mit nicht grade berauschenden Daten aus
China und dem massiven Gold- und Silberpreisverfall möchte ich hier auf
die zu erwartende Datenlage für den 16.04.2013 eingehen.
Beginnen wir wieder mit Daten aus Australien und Japan
03:30 Uhr Neuwagenverkauf in Australien
Diese
Kennziffer bietet Informationen über den Zustand des australischen
Automobilmarktes. Es wird gemessen um welchen Prozentsatz sich die Zahl
der Neuwagenverkäufe im Vergleich zum Vormonat verändert haben. Über den
Automarkt hinaus kann hier auch auf das Konsumentenverhalten und den
gesamtwirtschaftlichen Zustand geschlossen werden.
Die letzten Werte lagen zwischen -0,8 und +4,7%. Die Prognose lautet +0,0%
Ein besseres als vorhergesagtes Ergebnis sollte bullisch, ein schwächeres bärisch wirken.
03:30 Uhr Monetary Policy Meeting Minutes Australien
Hier
wird das Protokoll der letzten Sitzung des australischen
Zentralbankrates veröffentlicht. Wie häufig ist mit hoher Volatilität zu
rechnen und man sollte daher ein großes Augenmerk auf die Absicherung
seiner Trades richten.05:00 Uhr Japanische Anleiheauktion
Die japanische Regierung begibt Staatsanleihen mit einer 5 jährigen Laufzeit. Insbesondere vor dem Hintergrund der lockeren Geldpolitik sind die zu erwartenden Renditen interessant und zu beachten.
Die bisherigen Renditen lagen im letzten halben Jahr bei ähnlichen Auktionen zwischen 0,120 und 0,204%.
08:00 Uhr Indische Handelsbilanz
In
der Handelsbilanz werden die Exporte den Importen gegenübergestellt.
Wird mehr exportiert aus eingeführt spricht man von einen
Handelsbilanzüberschuss, überwiegen die Importe von einen
Handelsbilanzdefizit.
Für
die Beurteilung einer Volkswirtschaft sind die Exporte ein Hinweis auf
das Wirtschaftswachstum und die Importe ein Hinweis auf die Entwicklung
der Binnennachfrage und der Kaufkraft im Land. Die letzten Lesungen wiesen immer Handelsbilanzdefizite auf.
09:15 Uhr Schweizer Erzeugerpreisindex
Der PPI (ProducerPriceIndex) dient als Inflationsindikator, der die Veränderung der Verkaufspreise bewertet, die für Waren und Leistungen erhalten wurden, aus der Sicht der Verkäufer.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt in den letzten 12 Veröffentlichungen Werte zwischen -0,3 und +0,5% auf. Für diese Lesung ist ein Wert von -0,1% vorhergesagt.
Wie sollte sich das auf den Schweizer Franken auswirken?
Besserer Wert als erwartet = bullisch
Schwächerer Wert al erwartet = bärisch
10:00 Uhr Italienische Handelsbilanz
Wie bereits zu „Indien“ erläutert geht es in der Handelsbilanz um den Vergleich Export/Import.
Die italienische Handelsbilanz wies in den letzten zwölf Lesungen stark schwankende Werte auf. In der letzten Lesung sogar ein Handelsbilanzdefizit. Die Prognose für diese Lesung deutet auch wieder auf ein Defizit hin.
Wie sollte sich das auf den Euro auswirken?
Besserer Wert als erwartet = bullisch
Schwächerer Wert al erwartet = bärisch
10:30 Uhr erwarten uns sehr viele Zahlen aus Großbritanien. Diese widme ich mich wegen des Umfanges in einem separaten Blogpost.
10:40 Uhr Anleiheauktionen Spanien
Spanien gibt Staatsanleihen mit 6 und 12 monatiger Laufzeit zum Zweck der Staatsfinanzierung heraus. Unter Berücksichtigung der politischen und finanziell schwierigen Lage des Landes ist ein Blick auf die zu erzielenden Renditen interessant.
Man kann von der Höhe der Renditen auf die Kreditwürdigkeit des Landes reflektieren.
Renditen der letzten Auktionen lagen zwischen
6 monatige Laufzeit: 0,794 und 3,691%
12monatige Laufzeit: 1,363 und 5,074%
11:00 Uhr Eurozonen Verbraucherpreisindex
Der
CPI (Consumerprizeindex) betrachtet die Preisentwicklung für Waren und
Dienstleistungen aus der Sicht des Verbrauchers. Die
Preissteigerungsraten sind in guter Indikator für die Inflationsrate und
die Entwicklung der Gesamtwirtschaft.
Ein
Blick in die Historie der Daten für 2013 zeigt folgende Werte auf: +1,7
bis +2,2%. Die Prognose für diese Veröffentlichung liegt bei +1,7%
Wie sollte sich das auf den Euro auswirken?Besserer Wert als erwartet = bullisch
Schwächerer Wert als erwartet = bärisch
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